Ich bin im Wechsel

20 Jahre an einer Spielstätte – das prägt. Ich liebe Live-Performance, aber ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich werde nicht jünger. Die Theaterlandschaft verändert sich, eine neue Generation will mehr Vielfalt – und das ist gut so. Wie reagieren? In einer unserer letzten TAG-Produktionen „ODYSSEE – EINE HEIMKEHR“ haben wir beispielsweise alle Sprechrollen gender- und age-blind besetzt. Hat großen Spaß gemacht und uns sogar bis nach China gebracht. Typecasting, oldscool? Der Theatermacher in mir sagt: „Ja“! Schöne Rollen die meinem „Fach“ entsprechen verkörpere ich nach wie vor sehr gerne, nur die Frage: „Was erzählen wir damit?“ muss erlaubt sein.

Apropos Theatermacher: Der kam die letzten zehn Jahre etwas zu kurz. Zurzeit ist es andersrum: Texte, Konzepte und ein experimentelles Impro-Labor köcheln vor sich hin. Nächsten Sommer geht’s mit meiner Frau als Komiker-Pärchen nach Bad Ischl. Und mit „Biederman“, meiner Band mit Gernot Plass, Max Hoffmann und meinem Sohn Ferdinand Strassser, begegnet ihr dem Bühnenvieh – musikalisch!

Nächstes Konzert: Weihnachtsspecial am 13. Dezember, ab 20 Uhr im Praterkasperl, Wurstelplatz 1, 1020 Wien.